Kraftsportverein Pausa e. V.

Das Sachsenderby ging mit 10:15 an Aue, das Vogtlandderby steht am kommenden Samstag in Greiz bevor

Pausa – Die Ringer der WKG Pausa/Plauen haben am vergangenen Samstag das Sachsenderby in vor 330 Zuschauern in der heimischen Schulsporthalle in Pausa gegen den FC Erzgebirge Aue mit 10:15 verloren.
„Nach unserer Verletztenmisere gleich zu Beginn der Saison habe ich schon Schlimmes auf uns zukommen sehen, doch wie sich die Jungs in den ersten Kämpfen präsentieren, begeistert mich“, so WKG-Trainer Silvio Hoffmann, der einige Wertungen im Kampfverlauf anders sah, als Kampfrichter Ron Hartenstein (Leipzig), „… dann wäre es richtig eng geworden, zudem ja der Nachholkampf zwischen Kevin Lucht (75 kg) und Brian Bliefner noch offen gewesen wäre“. Pausa's Lucht kämpft zeitgleich bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Trnava (SVK).

Einen guten Einstieg in den Mannschaftskampf bot Said Gazimagomedov (57 kg/FR), der FCE-Routinier Pierre Vierling nach 2:14 Minuten ausgepunktet hatte. Vierling, der im Vorjahr noch für die WKG auf die Matte ging, war in diesem Duell gegen den fünffachen Meister der russischen Teilrepublik Dagestan chancenlos.

 

Die Führung der WKG Pausa/Plauen glich FCE-Schwergewichtler Nico Schmidt (130 kg/GR) postwendend mit einem Überlegenheitserfolg gegen den 30 kg leichteren Felix Kästner aus. „Wir hatten gehofft, dass Felix über die volle Kampfzeit von 6 Minuten kommt, aber den 130 kg-Brocken muss er mit 90 kg Eigengewicht erst einmal bewegen“, so WKG-Trainer Danny Schulz, denn es waren gerade einmal noch 40 Sekunden auf der Uhr bis zum Schlussgong.

Am Dienstag stand Tamas Török (61 kg/GR) noch bei der Junioren-WM im slowakischen Trnava auf der Matte, am vergangenen Samstag trat er bereits beim Punktkampf gegen FCE-Fliegengewichtler Mariusz Los auf den weichen Untergrund. In der ersten Runde des Kampfes hielt der WKG-Neuzugang überraschend gut mit dem ehemaligen Vizeeuropeister mit, der einst für Markneukirchen kämpfte und als Co-Trainer die polnische Auswahl betreut. Doch in Runde zwei machte Los dann los und holte 5 Punkte zum 5:1 Erfolg über den jungen Ungarn. Den Kampf des Abends lieferten sich die beiden polnischen Ringer Kamil Skaskiewicz auf WKG-Seite und Mateusz Filipczak, der schon einige Jahre die Ringerstiefel für den FCE schnürt. Skaskiewicz machte viel Druck, führte bis kurz vor Kampfende als der defensiv eingestellte Filipczak in den letzten 30 Sekunden dem Kampf mit insgesamt 4 Wertungspunkten zum 7:6-Sieg die Wende gab. „Bei dieser Passivität des FCE-Ringers hätte ich mir schon das Eingreifen des Kampfrichters gewünscht“, ärgerte sich WKG-Trainer Silvio Hoffmann, denn ein Sieg des WKG-Ringers hätte aus seiner Sicht der gesamten Begegnung einen anderen Verlauf geben können.

 

Voll motiviert ging Janik Rausch (66 kg) im ungewohnten Freistil in den letzten Kampf vor der Pause. Nach 1:20 Minuten krachte er seinen Kontrahenten Roy Gläser mit einer sehenswerten Aktion regelrecht in die weiche Foeldeak-Matte hinein und schulterte den FCE-Ringer zur 8:7-Führung der Hausherren nach 5 von 10 Kämpfen.

Die 2. Mannschaft der WKG Pausa/Plauen pausierte an diesem Wochenende im Neunerfeld der Landesliga und so sprang neben Schwergewichtler Felix Kästner auch der Mannschaftskapitän des Reserveteams Florian Frank ein. Frank der schon bei den Deutschen Männermeisterschaften in Burghausen ein Achtungszeichen setzte, kämpfte auch gegen den FCE-Mittelgewichtler Gabor Madarasi gut mit, erst zur Mitte der zweiten Runde zog der Ungar bis auf 8:0 davon. Gleiches gilt für Pausa's Nachwuchshoffnung Nils Buschner (71 kg/GR), der sich gegen den Ex-WKG'ler Mate Krasznai ordentlich zur Wehr setzte und beim 0:13 einen vorzeitigen Sieg des Ungarn verhinderte. „Nils glänzte vor allem mit starker Bodenabwehr“, zollte WKG-Trainer Silvio Hoffmann seinem Schützling trotz der am Ende klaren Niederlage ein Sonderlob.

 

Hoffnung gab es dann noch einmal, als sich Zalik Sultanov (80 kg/FR) mit schönen Techniken gegen William Stier mit 8:1 durchsetzte. Die WKG war den Erzgebirgern beim 10:13 wieder dicht auf den Fersen, zumal die Begegnung zwischen Kevin Lucht (75 kg/FR) gegen Brian Bliefner folgte, die als Nachholkampf deklariert und zur späteren Austragung vertagt wurde.

 

So standen sich im vorerst letzten Duell des Abends der wegen einer Erkältung gesundheitlich angeschlagene Werner Schellenberg (75 kg/GR) und Niklas Ohff gegenüber, wobei der FCE-Ringer, der am Stützpunkt Leipzig trainiert und zuletzt auch am Grand Prix von Deutschland in Dortmund teil nahm und starke Kämpfe vorlegte. Doch auch da sorgte Kampfrichter Ron Hartenstein für Aufregung, nachdem er Ohff für einen Wurf, bei dem Schellenberg auf den Bauch fiel, 4 Punkte vergab. „Hier wären nur zwei Punkte gerechtfertigt gewesen“, ärgerte sich das WKG-Trainerteam, denn der daraus resultierende 5-Punkte-Rückstand war für Schellenberg nicht mehr aufzuholen.

 

So endete das Sachsenderby mit 15:10 für die Gäste aus Aue. Da Weltergewichtler Kevin Lucht der Begegnung im Nachholekampf keine Wende hätte geben können, einigten sich die Trainer beider Mannschaften auf ein 0:0 in diesem Duell, dass die erneute Anreise Bliefners nach Pausa, plus Kosten für Kampfrichter ersparte.

„Es ist immer ärgerlich, wenn man knapp verliert, dann beginnt man die fehlenden Punkte zu suchen, doch die muss ich diesmal nicht bei meinen Jungs, sondern bei einigen Kampfrichterentscheidungen suchen“, gab es keinen Vorwurf des WKG-Trainerduos an die Mannschaft, sondern an den Unparteiischen, der sich für die lautstarken Reklamationen mit einer gelben Karte an Denny Schulz revanchierte.

 

Mit 2:4 Punkten steht die WKG Pausa/Plauen auf Platz 5 der Tabelle, noch vor den sieglosen Teams aus Nürnberg und Westendorf. Nach dem Sachsenderby, wartet am kommenden Samstag das Vogtlandderby beim bislang ungeschlagenen Tabellenzweiten RSV Rotation Greiz, der am Wochenende ein Freilos hatte und die WKG Pausa/Plauen somit schon einmal unter die Lupe nehmen konnte.

 

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